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Weißer Tee lose

Weißer Tee

Die Ursprünge des Weißen Tees liegen vermutlich in der Tang-Dynastie, die von 618 bis 907 n. Chr. dauerte. Wurde er zunächst eher wie Medizin gegen Seuchen eingesetzt, erlangte er im Laufe der Song-Dynastie (960-1279 n. Chr.) einen wahrhaftigen Kultstatus, der weniger die heilende Wirkung als den exquisiten Geschmack in den Vordergrund rückte. Aufgrund seiner Seltenheit war Weißer Tee ausschließlich Kaisern vorbehalten. Übrigens wurden damals eigens Affen dressiert, die die wertvollen Knospen des Teestrauchs, der eine Höhe von bis zu 20 Metern erreichen kann, pflückten. Da er damals jedoch nicht anders konservierbar war, wurde er zumeist in Pulverform aufbewahrt und zubereitet. Seine Verbreitung bis nach Europa fand erst im 19. Jahrhundert statt und gilt im vergleich zu den zahlreichen Grünen und Schwarzen Tees als rare Spezialität. Zu den traditionell und bis heute noch wichtigsten Anbaugebieten von Weißem Tee gehören Fuding und Zhenghe in der Provinz Fujian.

Woher der Name Weißer Tee stammt, wird deutlich, wenn man sich die silbrig-weißen behaarten Knospen anschaut. Auch heute benötigt es eine besondere und ganz eigene Herstellungsweise, um den köstlichen Weißen Tee herzustellen und haltbar zu machen.

Teeplantage

Genießer des Weißen Tees können zwischen vier Hauptsorten unterschieden: Yin Then (Silbernadeltee), Pai Mi Tan (Weiße Pfingstrose), Gong Mei und Shou Mei. Die Teesträucher des Yin Then werden auf kleinsten Teeplantagen kultiviert. Auch die Erntezeit ist streng limitiert: Ganze zwei Tage im März beträgt sie – und in diesen 48 Stunden werden alle Kräfte aufgeboten, um die besten Blattknospen zu ernten. Danach werden sie bei 25 bis 26 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 60 Prozent in der Frühlingssonne sorgfältig ausgelegt und ohne technische Hilfsmittel sonnengetrocknet. Da dies unter diesen Bedingungen allein in China möglich ist, wurde und wird auch in Zukunft der Silbernadeltee exklusiv aus China kommen. Übrigens müssen für 1 Kilo Weißen Tees dieser Qualität bis zu 30.000 Knospen geerntet werden. Für die anderen Sorten des Weißen Tee gibt es Anbaugebiete in Nepal, Indien und Sri Lanka. Der ausnahmslos natürliche und ursprüngliche Herstellungsprozess von Yin Then ist aber der Grund dafür, dass die Ziehzeit von Weißem Tee 15 bis 20 Minuten beträgt. Denn die Blätter werden weder geknickt noch gebrochen.

Nicht ganz so aufwändig wird beim Pai Mu Tan vorgegangen. Hier können auch junge Teeblätter verwendet werden, was sich auch in einem deutlich attraktiveren Preis niederschlägt. Zudem reicht hier eine deutlich geringere Ziehdauer von fünf Minuten völlig aus, um einen ebenso weichen wie aromareichen Tee zu erhalten.

Menschlicher Organismu

Wirkung: Hält der Weiße Tee was er verspricht?

Trotz der oben genannten Eigenschaften hat der Tee auch viel Positives. 
Der starke Tee enthält eine große Menge an Koffein und sogar Tannin. Die erste Komponente ist eine Energiequelle, die zweite – verringert die Peristaltik des Darms und zerstört pathogene Mikroben. Dadurch sinkt der Immunglobulinverlust, die Aufnahme von Toxinen durch die Darmwände verlangsamt sich. Starker Tee hilft auch bei Durchfall, er stimuliert das Schwitzen. Dadurch werden die Überreste von Toxinen aus dem Körper entfernt, die durch die Kapillaren ins Blut eindringen konnten.

Weißer Tee lose

Wie wird Weißer Tee am besten zubereitet?

Um den perfekten Teegenuss zu erreichen sollte weder zu hartes noch zu weiches Wasser verwendet werden. Vor allem sollte man sorgfältig entkalktes Wasser verwenden und den Tee bei 75 Grad aufgießen. Die Anschaffung eines Thermostats lohnt sich dabei in jedem Fall. In aller Regel sollte man 10 bis 12 Gramm Tee pro Liter verwendet werden. Nach einer Ziehdauer von zwei bis fünf Minuten ist der Weiße Tee perfekt. Übrigens darf und sollte Weißer Tee durchaus öfter aufgegossen werden. So kann die gesamte Geschmacksvielfalt, die dieser Tee bietet, genossen werden. Weißer Tee besticht durch ein feines süßliches Aroma, begleitet von Aromen, die an Orchideen und Frühlingsblumen erinnern. Auch ist er bekömmlicher, da er über weniger Tannine und Bitterstoffe verfügt wie etwas Grüner Tee oder Schwarztee.

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